Mit erst 22 den 25. Geburtstag feiern?
Die Genauen rechnen so: Die erste Antwort der Askforce erschien am 6. Dezember 2000. Ergo wird sie Ende 2022 selbstverständlich 22. Logisch! – Die noch Genaueren erinnern sich aber an den Sommer 1997, als im «Bund» eine redaktionelle Truppe namens Askforce die Leserschaft dazu aufrief, der schöpferischen Tätigkeit des Verdachtschöpfens nachzugehen und ein – mutmassliches – Krokodil in der Aare fassen zu helfen.
Jahre später, 2015, kam die Journalistin Hanna Jordi zum Schluss: Von allen Saure-Gurken-Tiergeschichten bleibt «Das Krokodil in der Aare» der Superlativ. Ihr knappes Resüme:
Eine halbblinde Rentnerin namens Alice Supersaxo beteuert, ihr zum Assistenzhund ausgebildete Pudel sei an der Aare von einem Krokodil gefressen worden. In einer mehrwöchigen Serie wird die Suche nach dem Tier im «Bund» dokumentiert. Was für ein Gewese um ein Reptil – zumal das Krokodil nur eine Ente war. Es war lediglich das Hirngespinst der damaligen «Bund»-Regionalredaktion. Gerne wäre man dabeigewesen an jener Redaktionssitzung im Jahr 1997, bei der «Brennpunkt Krokodil» zur Sommerserie auserkoren wurde. Man engagierte eigens eine Schauspielerin, die in die Rolle der Alice Supersaxo schlüpfte und die wackeren «Bund»-Redaktoren machten sich bereitwillig zum Affen, als sie in Safarikluft die Krokodilexperten mimten.
Was stimmt: Zwei der damaligen Askforce-Ermittler gehören als Experten der heutigen Askforce an, wenn auch in weniger exponierter Rolle – und etwas weiter weg vom Wasser. Herr Lettau (zweiter von links) amtiert als Askforce-Abwart, Herr Barben (ganz rechts) als deren Materialwart. Mit auf dem Bild: Die Herren Müller (extrem links) und Herr Suter (dritter von links).
Foto: Max Füri, 1997