«Die Big-Bang-Theorie sagt uns, dass alles, was heute ist, aus dem Urknall entstanden sei. Wie aber sähe das Universum – oder Bern – aus, wenn alles mit einem Small Bang angefangen hätte?» So fragt Meinrad S. aus Bern die Askforce.

Meinrad S. bringt die Askforce, zugegeben, zweifach in Verlegenheit: Erstens, weil wir bei der Beantwortung dieser Frage existenziell befangen sind und in den Ausstand treten sollten – davon gleich mehr. Und zweitens, weil wir uns das Small-Bang-Szenario aus Gründen, die mit ersterem zusammenhängen, beim besten
Willen nicht vorstellen können.

Nun spekulieren Sie, geschätzter Herr S., womöglich darüber, weshalb wir denn solcher Verlegenheit anheimfallen. Vielleicht vermuten Sie Gründe, die das Anstandsgefühl des arglosen Bürgers tangieren? Ha, Sie Lüstling Sie, wir ahnen es! «To bang» heisst zu Deutsch «b**sen», Neudeutsch auch «to f***». Big Bang – übersetzt «der grosse B**s» (nicht zu verwechseln mit Olaf Scholz’ Doppelwumms selig!) – wäre dann die grosse Orgie: jede und jeder mit jeder und jedem. Und Small Bang? Logischerweise der, sagen wir mal, kleine, eheliche Beischlaf. In etwa!

Aber schleichen Sie, Herr S., nun Ihre wohlige Erregung aus, wenden Sie sich
wieder den kosmischen Dimensionen zu, in denen die Askforce ja zu Hause ist.
Um unsere Befangenheit zu erklären, sei hier der Big Bang konkretisiert: Beim Big Bang, vor Milliarden Jahren, spielten nämlich die Schöpfergötter GmbH, unsere Geschäftspartnerin, und wir, die Askforce, die zentralen Rollen. Ohne unsere kongeniale Zusammenarbeit wären die ungeheuren Energien für den Big Bang nie zusammengekommen. In jener Milliardstelsekunde begann die Evolution, die auch Sie, Herr S., hervor­­-gebracht hat. Samt Ihrem Wohnort, Bern!

Hier kommen wir zur zweiten Schwierigkeit: dass wir uns einen Small Bang schlicht nicht vorstellen können. Denn der Small Bang wäre zwangläufig ein Bang mit nur einem Player. Da würde die Askforce, bescheiden wie sie ist, zurückstehen – die Schöpfergötter GmbH wäre alleine gefordert, der Bang fiele wesentlich kleiner aus. Eben ein Small Bang! Zu diesem Szenario allerdings können wir uns nicht äussern, denn die eigene Nicht-Existenz überfordert selbst unseren Horizont. Aber spekulieren wir dennoch: Nach einem Small Bang wäre die Welt logischerweise viel, viel kleiner. Womöglich bestünde sie sogar nur aus Bern! Und Ihnen, Herr S. Immerhin!